retrospect // 5. Salon-Treffen

Wow, was für eine Überraschung! Zum 5. Salontreffen kamen sage und schreibe zwanzig Leute, eine bunte Truppe aus Luxemburg, Österreich, Bayern… und natürlich viele Lübecker*innen.

Nach dem Check-in und einer gemeinsamen Meditation ging es diesmal um das Enneagramm.

Wichtig war uns die integrale Verortung, also das Verständnis darüber, dass das Enneagramm

  • eines von vielen weiteren Persönlichkeitsmodellen ist
  • nicht wissenschaftlich fundiert ist
  • den Teil der Wirklichkeit beschreibt, der im AQAL-Modell oben links dargestellt ist: Ich-Raum, individuell-innere, subjektive Erfahrungen, Gefühle, Haltungen
  • „it’s true but partial“

Zeitlich bedingt haben wir uns weniger mit den neun verschiedenen Typen beschäftigt, sondern die ihnen zugrunde liegenden drei menschlichen Körper (physisch, emotional, mental) in den Fokus gerückt. Es ging dann um unsere Fixierungen, also von welchem der drei Körper aus wir beginnen, die Welt wahrzunehmen und wie diese Fixierungen entstehen, nämlich als Resultat frühkindlicher Todesangst.

Wir haben uns angeschaut, worin sich die drei Grundfixierungen unterscheiden und wie sie sich auf unser Verhalten auswirken. Dazu gibt es in der Präsentation auf Folie 11 eine aufschlussreiche Tabelle, die auch die drei Grundbewegungen nach Karen Horney enthält:

GEGEN AN – aggressives Tun (Hinwendung)
HIN ZU – gefügige Anpassung (Zuwendung) 
WEG VON – Rückzug (Abwendung)

Dahinter steht die Frage: Wie gehen wir mit unseren Hauptängsten um? Und wie kann es gelingen, unsere Fixierung und die dahinter liegenden Verdrängungsmechanismen zu erkennen, anzunehmen und loszulassen?
Hierzu haben wir uns noch eine Weile in mehreren Kleingruppen ausgetauscht und die Zeit ist wieder mal viel zu schnell verstrichen. 🙂

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